Border Pipes

Northumbrian Halflongpipes Selbstbau

My first selfmade set of Borderpipes

Borderpipes, Reelpipes, Northumbrian Halflongpipes sind von der Lautstärke irgendwo zwischen GHB (great highland bagpipes)  und SSP (scottish small pipes)

Borderpipes sind oft auf A = 440Hz gestimmt, die Bordunen / Drones sind in verschiedenen Kombinationen möglich:

A a a’ / A e a’ / A a e’ / A a a /…

Der Chanter ist vom Klangbild etwas sanfter als die GHB, das kommt aber sehr auf die Bohrung und vor allem das Reed an.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Soundsamples der Pipes:

 

Braemar Gathering / MP3  

Youtube Video

 Materialien:

·        African Blackwood (Grenadill) für die Holzteile

·        Beschläge aus rostfreiem Stahl, was ich halt so in Abfallmulden fand

·        Chanterreeds aus Arunda Donax (Schilf)

·        Dronereeds, Körper aus Aluminium, Zunge aus Arunda Donax

·        Bellows aus 12mm Sperrholz, Schwarz gebeizt und lackiert

 

Bordunen, Drones:

Die Pläne sind im Buch: “The Northumbrian Bagpipes” by W.A. Cocks F.S.A and J.F. Bryan F.S.A, Published by the Northumbrian Pipers Society, Newcaste upon Tyne, 1967” Das Buch kann in der Würthembergischen Landesbibliothek oder der Bayerischen Staatsbibliothek ausgeliehen werden.

Achtung es gibt noch eine Ausgabe von 1971, da sind die Pläne nicht drin! 

Die Bordunen sind auf A a e’ gestimmt, obwohl im Buch steht A a a’….das habe ich beim besten Willen nicht hingekriegt. Vielleicht baue ich mir noch eine kürzere Drone für das a’….

Die Pläne sind in Zoll vermasst, muss man halt umrechnen oder die Seiten entsprechend kopieren, dass der Massstab stimmt….

 

Chanter:

Der Chanter im Buch ist sehr viel tiefer gestimmt als A, ich denke eher auf G. Da ich aber einen A Chanter wollte, ist das Projekt fast gescheitert.

Nach drei vergeblichen Versuchen habe ich mir nach einigen Mühen einen Chanter eines wohlbekannten, britischen, Borderpipemaker besorgen können und habe den nachgebaut. Deshalb möge man mir verzeihen wenn ich keine Details rausrücke. Nur soviel dass die engste Stelle im Chanter 4,1mm hat und die konische Bohrung aus 4 (!) verschiedenen Konussteigungen besteht.

Der Vorteil dieser komplizierten Bohrung ist, dass der Chanter voll chromatisch ist (auf dem Soundsample nicht zu hören, weil ich als Highlandpiper diese Griffe „Normalerweise“ nicht Spiele. )

Folgende Töne sind auf diesem Chanter möglich, wobei das Reed eine entscheidende Rolle spielt:

Low G, A, Bflat, B, Cnat, C#, D, Eflat, F, F#, High G, High G#, High A, und mit etwas Üben kann der Chanter sogar überblasen werden und High B erreicht werden (Chanter überblasen und High A loch leicht öffnen, bekannt als “Shivering the back lill“ )

Der Nachteil des chromatischen Chanters ist, dass er einem unsaubere Griffweisen NIE verzeiht…!!!

Den Räumer habe ich in bekannter Manier aus einem 3mm dicken Flachstahl hergestellt.

 

 

 

 

 

 

                    

 

 

 

 

 

 

 

Bellows / Balg:

Diese habe ich nach dem bereits auf meiner Page veröffentlichtem Bauplan gebaut: Link